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13:50 Uhr - Fünf Tage sind mittlerweile nach der Havarie der russische Mars-Sonde Phobos-Grunt am 9. November vergangen, doch die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen, schreibt die Zeitung "Rossijskaja Gaseta" am Montag. NASA- und ESA-Experten bieten Hilfe und machen keinen Hehl aus ihrer Besorgnis über den Absturz der Mars-Sonde. Von der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos sind keinerlei Stellungnahmen zu hören.

Niemand will über das gescheiterte Projekt sprechen, geschweige denn die Verantwortung dafür übernehmen. Kaum zu glauben, aber wahr: Auf der Roskosmos-Website war die Phobos-Panne am 9. November nur eine Randnotiz wert. Es folgten mehr als 20 Meldungen auf der Website, aber keine einzige galt der verloren gegangenen Sonde.

Am Vortag des Phobos-Starts hatte das Raumfahrtunternehmen „Semjon Lawotschkin“, wo die Sonde zum großen Teil gebaut wurde, auf ihrer Website geschrieben, der Start sei „ein historisches Ereignis, auf das die weltweite Expertengemeinschaft mit Ungeduld wartet.“ Nach der Panne ließ die Betriebsführung nichts mehr von sich hören.

Auch andere mit dem gescheiterten Vorzeigeprojekt verbundene Unternehmen, darunter das Institut für Weltraumforschungen bei der Russischen Akademie der Wissenschaften und das ukrainische Raketenwerk Juschmasch, halten sich bedeckt zu den möglichen Gründen der Phobos-Havarie.
(RIA Novosti)


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