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Nach dem Versagen der russischen Marssonde Phobos-Grunt wächst die Gefahr, dass der 13,5 Tonnen schwere Apparat auf die Erde stürzt. Aus Raumfahrtkreisen erfuhr RIA Novosti, an welchen Orten der Absturz am wahrscheinlichsten ist. Wenn es nicht gelinge, die Triebwerke einzuschalten, werde Phobos-Grunt Anfang Dezember auf die Erde stürzen, sagte ein Ballistikexperte zu RIA Novosti. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre werde die Sonde zum Teil verglühen, aber einzelne Teile werden es bis auf die Erdoberfläche schaffen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei unbekannt, wo die Sonde auf die Erde stürzt. Die jetzige Flugbahn mache einen Einsturz in den USA, ni Japan, China, Afrika, im Nahen Osten sowie in den südwesteuropäischen Staaten Spanien, Frankreich und Italien möglich.

In Russland seien der Kaukasus, die Pazifik-Region Primorje und die Insel Sachalin gefährdet, so der Experte. Die anderen russischen Regionen, darunter auch die Hauptstadt Moskau würden nicht in der möglichen Absturzzone liegen.

Russland hatte am Mittwoch eine Sonde zum Marsmond Phobos gestartet. Die Sonde umkreist seit ihrem Start jedoch noch immer die Erde, weil ihre Marschtriebwerke für den Eintritt in die Übergangsbahn zum Mars nicht gezündet hatten. Russische und internationale Bodenstationen versuchen ohne Ergebnis, den Kontakt zu der außer Kontrolle geratenen Sonde herzustellen.

Laut Experten gibt es kaum noch Hoffnung auf die Rettung der Phobos-Misson. Einige Blogger schlagen unteressen vor, die Sonde mit einer Rakete abzuschießen. Spezialisten halten dies für durchaus möglich.

(RIA Novosti).

 

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