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17:30 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Nach der heftigen Sonneneruption vom Sonntagabend sind laut dem russischen Physikalischen Institut „Lebedew“ am Mittwochvormittag geomagnetische Störungen zu erwarten. Wie die Webseite des Labors für Röntgenastronomie des Institutes berichtet, ist die beobachtete Sonneneruption die stärkste seit zwölf Monaten. Sie sei in die Kategorie M6,6 eingestuft und gehöre zur Klasse vier auf der Fünf-Punkte-Skala. Die letzte heftige Sonneneruption der Klasse fünf war am 14. Dezember 2006 registriert worden.

„Der Eruptionsbereich lag zum Zeitpunkt des Ereignisses in der Nähe der mittleren Sonnenlänge, das heißt direkt gegenüber der Erde. Aus dieser Position heraus wirken die Vorgänge auf der Sonne am stärksten auf die Erde ein“, so die Mitteilung. Anhand dieser Beobachtungen lassen sich für den 16. Februar mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad geomagnetische Störungen voraussagen.

Trotz der intensiven Sonneneruption seien eher schwächere Magnetstürme auf der Erde zu erwarten, denn in dem Eruptionsbereich, der erst vor drei Tagen entstanden war, hatte sich offensichtlich noch keine große Menge von dichtem Plasma ansammeln können, das durch die Explosion ausgeworfen worden war. Außerdem habe dieses Ereignis nur zehn Minuten gedauert. Das sei untypisch für Eruptionen, die starke Magnetstürme auslösen.

Die Stärke der bevorstehenden geomagnetischen Störungen kann laut den Forschern innerhalb eines Tages genau ermittelt werden. 

(Foto: ESA)

 

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