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Hier sind die Nachrichten der Bandwacht des DARC zusammengestellt von OM Uli Bihlmayer,  DJ9KR,  für  den Monat August - September 2006 in Kurzform

1. Der Musik-Jammer aus  der  Volksrepublik  China, über den wir schon letzten Monat berichteten, war vom 5. August bis 7. September rund um die Uhr mit starkem Signal gleich auf drei Amateurbändern aktiv:
Er sendete immer die gleiche Tempelmusik mit quiekenden Flöten, schrillen Trompeten, scheppernden Gongs und dröhnenden Trommeln.
Gleichzeitig oder wechselweise missbrauchte er die Frequenzen 10135, 14050, 14260 und 18160 kHz.

Zweck der Aussendungen war das Stören des Clandestine-Senders "Sound of Hope" von der Insel Taiwan, Republik China. Seit dem 8. September ist er nun auf 14600 kHz ausserhalb des Amateurbandes zu hören. 
Die  BnetzA hat schon vor Wochen auf Bitten der Bandwacht eine Beschwerde bei der chinesischen Fernmeldebehörde eingereicht.
Lesen Sie bitte den sehr umfangreichen Bericht über den Drachen-Musikjammer auf der Homepage des DARC.

2.  Vielkanalige Multiplex-Signale laufen schon lange den einfachen Fernschreibsignale mit Frequenzumtastung den Rang ab:
Auf "nur" 38 verschiedenen Frequenzen zwischen 7000 und 18168 kHz wurden illegale Fernschreiber gehört. Dagegen fanden sich auf 70 Frequenzen zwischen 7000 und 29700 kHz mehrkanalige Multiplex-Aussendungen.
Die genaue Frequenzen  finden  Sie auf der Homepage der Bandwacht.

3. Überhorizont-Radare in der Region 1 aus Zypern und Russland stören schon seit Jahren durch ein Rattern und Blubbern, das bis zu 50 kHz breit sein kann, im Bereich 10, 14, 18 und 21 MHz.
Hörbeispiele finden Sie auf der Homepage der Bandwacht.

4.   Illegaler Funkverkehr spanischer, mauretanischer und marokkanischer Fischerboote wurde häufig im 20-m und 15-m-Band beobachtet. So war auf 14237 kHz in SSB-USB das mauretanische Tiefkühlschiff "Pesca-Bon" und auf 21212 kHz ebenfalls in SSB-USB der marokkanische Fischdampfer "Fasr" lautstark in arabischer und französischere Sprache zu hören.
Die entsprechenden Amateurfunkverbände wurden vom Uli informiert.

5. Die  sommerlichen Sporadic-E-Öffnungen im 10-m-Band bringen eine grosse Zahl von Bandeindringlingen in diesem Bereich ans Licht.  
CB-Funker, aber auch kommerzielle Anwender wie Lastwagenfahrer, Fischer auf ihren Booten und selbst Baggerfahrer aus Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kroatien, Russland und Spanien senden vor allem im unteren Bereich des 10-m-Bandes in AM, SSB und FM.

6. Die Homepage der Bandwacht ist sehr umfangreich und wird laufend weiter ausgebaut:  
Sie finden dort toppaktuelle Nachrichten über Eindringlinge in unseren Bändern, ITU-Infos, Soundfiles und hilfreiche Links. 
Steigen  Sie über www.darc.de ein und klicken "Bandwacht" an.

Vy 73 von Ulrich, DJ9KR, Leiter der Bandwacht des DARC

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